Prostituiertenschutzgesetz
Sexarbeiter:innen kämpfen für ihre Rechte
Sexarbeit ist ein stark umkämpftes Thema, auch in feministischen Kreisen. Im Themenbereich „Grenzziehung“ unserer Ausstellung teilen wir Eindrücke der Proteste einiger Sexarbeiter:innen.
Im Zentrum der Debatte steht dabei auch das 2017 beschlossene Prostitutionsschutzgesetz. Das Gesetz sollte Sexarbeiter:innen besser schützen. Einige Sexarbeiter:innen kritisieren aber, dass das Gesetz sie diskriminiere und im Endeffekt zu weniger Schutz führe. Bis 2025 soll das Gesetz evaluiert werden.
Protest Alice Schwarzer
Foto: Christian Mang/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 14.11.2013
Alice Schwarzer stellt in der Berliner Urania ihr Buch „Prostitution – ein deutscher Skandal“ vor. Die Frauenrechtlerin setzt sich für eine Abschaffung der Prostitution ein. Vor dem Gebäude protestieren Sozialarbeiter und Sexarbeiterinnen. Sie kritisieren unter anderem, dass die Frauen durch ein Verbot von Prostitution in die Illegalität gedrängt werden.
Plakat „Blowjobs are real Jobs, Support Care-Work“
Foto: Florian Boillot/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 04.05.2024
Johanna Weber
Foto: Jens Schicke/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 06.07.2020
Pressetermin im Domina Studio LUX in Berlin. Zu sehen ist Johanna Weber, Mitbegründerin des Dominastudio LUX. Zur Zeit des Fotos, während der COVID-19 Pandemie, besteht ein Berufsverbot für die Branche.
Transparent „My Body My Choice“
Foto: Florian Boillot/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 04.05.2024
Demo Sexarbeiterinnen
Foto: Jochen Eckel/Spddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 03.06.2023
Sexarbeiterinnen demonstrieren gegen das Prostituiertenschutzgesetz am Internationalen Hurentag. Sie fordern ein Ende der Registrierungspflicht und einen besseren Schutz durch die Polizei vor Übergriffen.
Sexarbeiter Protest gegen ein Sexkaufverbot
Foto:Florian Boillot/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 04.05.2024
Circa hundert Sexarbeiterinnen protestieren auf dem Alexanderplatz mit einen Tanzdemonstration gegen ein Sexkaufverbot für die Entkriminalisierung und Entstigmatisierung von Sexarbeit*enden!unter dem Motto „We are Sexworkers – sprich mit uns, steh zu uns, tanz mit uns“. Die Kundgebung vom Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) richtet sich gegen die Einführen des „nordisches Modell“ für Prostitution (schwedisches Modell).
Zum Internationalen Hurentag Sexarbeiterinnden demonstrieren in Berin gegen Gewalt und Diskriminierung
Foto: Robert Kluba/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 03.06.2023
Frauen und Männer wollen auf die Diskriminierung und Stigmatisierung der Arbeit als Prostituierte mobil machen. Sie fordern von Polizei und Behörden mehr Schutz gegen gewaltsame Angriffe, denen sie auf der Strasse ausgesetzt sind.
SexarbeiterInnen und Bordellbetreiber fordern Aufhebung des Arbeitsverbots
Foto: snapshot-photography/F.Boillot/ Süddeutsche Zeitung Photo
Berlin, 03.07.2020
SexarbeiterInnen und BordellbetreiberInnen demonstrieren gemeinsam mit dem Berufsverband für SexarbeiterInnen (BesD e.V.) und dem Bundesverbands für BetreiberInnen (BSD e.V.) in Berlin gegen ein Ende des Berufsverbots. SexarbeiterInnen und Bordellen wurde die Arbeit im Rahmen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen untersagt.